Sonntag, 15.09.2019 - Da bin ich endlich!

Mittwoch, 18.09.2019

Liebe Familie,
liebe Freunde,

viele von euch haben bestimmt schon gespannt auf mein erstes Update gewartet. Jetzt, da ich endlich WLAN habe, kann ich endlich was posten.

Zuerst einmal, um Fragen aus dem Weg zu räumen: Mir geht es gut!
Ich bin am vergangen Donnerstag um 4 Uhr morgens von zu Hause losgefahren, um 7 Uhr abgeflogen und nach drei Stunden Flug um 9 Uhr (portugiesischer Zeit) in Lissabon gelandet.
Nach einigen Fehlversuchen ist es mir dann auch gelungen mir ein Uber vom Flughafen zur Einsatzstelle zu bestellen.

Kaum in meiner Einsatzstelle angekommen, ging es auch schon los. Schnell die Koffer ins Büro und ab an die Arbeit. Meine Einsatzstelle ist eine Waldorfschule. Ich bin hier dem Kindergarten zugeteilt. Er besteht aus zwei Gruppen á 15 bis 20 Kinder.
Meine ersten zwei Arbeitstage dienten nur der Eingewöhnung, weshalb sie sehr entspannt waren. Meinen festen Arbeitsplan mit den täglichen Aufgaben bekommen ich morgen.
Bis jetzt kann ich zur Arbeit sagen, dass meine Kollegen*innen und Vorgesetzten alle sehr nett sind und das Arbeitsklima sehr angenehm. Ich fühle mich wohl.

Am Ende meines ersten Arbeitstages brachte mich eine der Lehrerinnen in meine Unterkunft im Haus ihrer Oma. Hier habe ich meine eigene Drei-Zimmer-Wohnung mitten in der Altstadt von Lissabon, was mich sehr glücklich macht und auch hilft, über kleinere und größere Startschwierigkeiten in der etwas historischen Wohnung hinwegzublicken. Und es wird bereits besser! Meine 92jährige Vermieterin (die Oma) ist übrigens sehr nett und ich plaudere Abends immer sehr gerne mit ihr.

Mein erstes Wochenende verlief sehr entspannt. Gestern habe ich meinen Vorgänger aus der Einsatzstelle getroffen, der sich entschlossen hat, nun dauerhaft in Lissabon zu bleiben. Er hat mich ein bisschen durch die Stadt geführt und wir haben uns viel und gut unterhalten. Auf unserem Trip habe ich auch endlich meine ersten Pastéis de Nata (eine portugiesische Spezialität) gegessen, seit ich in Lissabon angekommen bin. Hmmm!
Am Abend habe ich mich entschlossen, noch ein wenig alleine durch die Stadt zu streunern und bin auf dem Rückweg zufällig auf eine Bühne gestoßen, die auf dem Platz vor dem Fado Museum aufgebaut wurde. Schließlich konnte ich in Erfahrung bringen, dass dort die "Fado League" stattfinden würde. Hierbei handelt es sich um einen Boxwettkampf, bei dem zwischen den Kämpfen Fado-Sänger auftreten. Weil ich Fado sehr gerne höre (Fado ist eine für Lissabon sehr typische traditionelle Musikrichtung) und noch nie eine Boxkampf live miterlebt hatte, bin ich geblieben. Und das warten hat sich gelohnt!

Heute, Sonntag, habe ich noch nicht so viel gemacht. Den Vormittag habe ich in der Wohnung verbracht... naja.... den Nachmittag auch. Ich musste nämlich, auf ein paar Leute warten, die noch Einrichtungsgegenstände für die Wohnung gebracht haben. Aber das ist jetzt auch erstmal erledigt. Zum Glück.
Denn ich bin heute Abend noch mit den örtlichen Capoeiratrainern zum Abendessen verabredet. Der Sport, darf ja auch nicht zu kurz kommen!

Heute geht’s für mich aber wahrscheinlich nicht mehr soo lange. Morgen muss ich nämlich etwas früher raus als sonst.

Warum erfahrt ihr zum nächsten Sonntagsupdate.

Ich hoffe es geht euch allen soweit auch gut!

Sonnige Grüße aus Lissabon 
sendet euch
Per


Fado League Plakat